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Wildheart
Member Beiträge: 6 Angemeldet: 12.5.2002 Status: Offline
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erstellt am: 12.5.2002 um 15:00 |
(Link zur Filmbesprechung)
Ulrich Behrens hat zu dem Film Y tu mamá también eine Filmkritik geschrieben.
Hier kannst du deine Meinung dazu (zum Film selbst, oder zur Filmkritik von Ulrich Behrens) schreiben. Klicke einfach auf Antworten.
[Editiert am 12.5.2002 von walt] |
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Murnau
Posting Freak Beiträge: 75 Angemeldet: 16.2.2002 Status: Offline
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erstellt am: 16.7.2002 um 20:15 |
[Editiert am 7/10/2003 von Murnau] |
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filmwolf
Posting Freak Beiträge: 22 Angemeldet: 7.1.2002 Status: Offline
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erstellt am: 12.8.2004 um 15:31 |
Ich gehe nicht ganz mit Ulrich Behrens konform, dass dieser Film
quote: ein Film über eine Welt, die sich selbst genügsam, selbstgerecht geworden ist, in der die Frage nach irgendeinem Sinn, dem man seinem Leben gibt, oder nach dem Schicksal anderer verloren gegangen zu sein scheint wie ein Unwetter im heißen Sommer, das nächste Woche nicht mehr erinnert werden wird
...oder möchte das zumindest noch weiter präzisieren.
Es geht in dem Film weniger um den Sinn des Lebens als um Freiheit.
Dass Jugendliche die Erfüllung in ihrer Imgaination und ihren Träumen suchen, liegt im einfachen Umstand begründet, dass ihnen die Mittel zu deren Verwirklichung fehlen: um eine Frau zu bekommen, muss man nach Logik des Films und der beiden Jungs, entweder über Kohle oder Erfahrung verfügen. Beides haben sie jedoch nicht...und deswegen wird onaniert, was der Schwengel eben hergibt.
Das Konstruktionsprinzip des Films ist ein dilemmatisches (gut man mag das auch desillusionierend bezeichnen, das räume ich ein):
Wer Träume hat, dem fehlen die Mittel und wer die Mittel hat, dem sind die Träume abhanden gekommen.
Genau das ist doch das Sozialisationsprinzip von Hochkultur. Dass es - entgegen der Freudschen Emphase - keinem mehr Unbehagen bereitet, stellt der Film nur dar, erklärt es jedoch nicht, weil er sich dann mehr "der anderen Seite" der Erwachsenen hätte zuwenden müssen (es klingt manchmal in Facetten an).
Die Suche der beiden Jugendlichen nach dem ultimativen Strand (nicht umsonst heißt er Paradies, weil er der Ou-topos, der Unort, eben die Utopie symbolisieren soll), wird durchbrochen durch Szenen und Off-Meldungen von und über diejenigen, die diese Vorstellung schon begraben haben und begraben mussten.
Deswegen erscheint in den Aktionen der Jugendlichen auch immer ein optimistisches Moment der Freiheit durch, die aber niemals für das Ganze der Freiheit ausgegeben wird und somit umschlägt.
Auch hier wieder das Dilemma: grenzenlose Freiheit ohne Mittel ist eine Robinsonade, ein Leerläufer...Sperma, das ziellos im Wasser herumtreibt.
Und die Freiheit der Erwachsenen ist die Freiheit stereotyp immer das Gleiche zu tun...mit immer großeren Gestaltungsmitteln.
Deswegen ist "Y tu mamá también – Lust for Life!" auch kein Film, in dem die Apotheose der Jugend gefeiert wird. |
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Drake
Newbie Beiträge: 1 Angemeldet: 13.1.2006 Status: Offline
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erstellt am: 13.1.2006 um 17:11 |
quote: Dass Jugendliche die Erfüllung in ihrer Imgaination und ihren Träumen suchen, liegt im einfachen Umstand begründet, dass ihnen die Mittel zu deren Verwirklichung fehlen: um eine Frau zu bekommen, muss man nach Logik des Films und der beiden Jungs, entweder über Kohle oder Erfahrung verfügen. Beides haben sie jedoch nicht...und deswegen wird onaniert, was der Schwengel eben hergibt.
das stimmt so aber überhaupt nicht,
a) haben die beiden jungs eine frau/freundin, können mit diesen beiden freundinnen nur keine neuen erfahrungen/abenteuer mehr erleben
b) hat Julio (hoffe ich verwechsel ihn jetzt nicht mit Tenoch) Geld, sein Vater ist ein mächtiger Politiker in Mexico und die beiden entspringen überhaupt nicht der unterschicht. die beiden haben ja sogar den zugang zum pool, welcher arme mexicaner kann das von sich behaupten
aus diesen beiden punkten entspringt ja das problem, der eine will schriftsteller werden, was von seinem vater nicht gestattet wird. und von dem anderen wird auch verlangt sich zu benehmen. die beiden sie können sich nicht verwirklichen und brechen deshalb aus und wollen ein abenteuer beginnen und neue erfahrungen machen. immerhin haben sie nun die schule hinter sich und auch mehr freiheiten, weil ihre freundinnen fort sind.
wie diese erfahrungen aber aussehen ist eine andere sache, aber das abenteuer war zwar nicht für die freundschaft gut, aber denoch für ihr leben. im späteren verlauf ihres leben wäre ein ähnliches abenteuer nicht mehr möglich gewesen, denn dann hätten neue pflichten und zwänge sie davon zurück gehalten. |
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