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walt
Administrator Beiträge: 283 Angemeldet: 8.1.2002 Status: Offline
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erstellt am: 30.7.2003 um 15:02 |
Ok, let's talk about some Blockbusterstuff
Terminator 3 - Rebellion der Maschinen ist mit X-Men 2 der nächste und, imho dieses Jahr, auch einzig gelungene Big-Budget-Film. Kaum jemand hat diesen Film in der deutschsprachigen Presselandschaft besser beschrieben als Tobias Kniebe in der Süddeutschen Zeitung von heute. Deshalb hier ein paar Auszüge und meine unbedingte Leseempfehlung!
„Matrix Reloaded“ kam, nahm dem Publikum für einen Moment den Atem – und hinterließ, je schaler der Film nachwirkte, eine Art Ground Zero der Frustration. „Charlie’s Angels“ kickboxten sich um Kopf und Kragen – und machten endgültig klar, dass man amerikanische Stars, die an chinesischen Drähten durch die Luft schweben, im Grund nicht mehr sehen kann. In diese Krise hinein platzt „Terminator 3“: Laut, direkt und unbekümmert, gusseisern und irgendwie handgeschmiedet, ein Film voll Schlichtheit und Ehrlichkeit, unverwüstlich wie eine russische Kalaschnikow. Die Devise heißt, auf Steirisch gesagt: Mir pockn’s. Und wenn ein Loch in der Story auftaucht, durch das die Handlung zu entweichen droht, dann wird ein erklärender Dialogsatz hineingestopft wie ein alter Putzlappen. [...] nicht nur Pixel werden bewegt, sondern tonnenschwere Lasten, bis die Funken stieben. Dies war schon immer eine Funktion des Katastrophenfilms: Die Ãœberproduktion, die eine Boomgesellschaft hinterlässt, möglichst realistisch zu entsorgen. Welcher Mainstream-Film wagt es schon, den faktischen Abschluss seines Narrativs zunächst geheim zu halten, aber dennoch vor dem eigentlichen Showdown zu platzieren, der sich somit komplett als Farce entpuppt? Am Ende wirkt „Terminator 3“ gerade deshalb nicht wie der Abschluss einer alten Trilogie, sondern wie der Anfang einer neuen – und damit hat der Film ein eigenständiges Existenzrecht erworben.
Quelle: SZ v. 3o.7.2oo3, Feuilleton
[Editiert am 30.7.2003 von walt]
____________________ Das Recht auf ein gescheitertes Leben ist unanatastbar! (Amélie Poulain) |
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