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Autor: Betreff: "Das Kleinste Kino Bochums" zeigt "Zelig"

Senior Member





Beiträge: 18
Angemeldet: 4.3.2006
Status: Offline

  erstellt am: 9.8.2006 um 17:11
Während einer Gartenparty auf Long Island bemerkt Scott Fitzgerald verblüfft ein seltsames Individuum, das zwei verschiedene Persönlichkeiten zu haben scheint und je nach Umgebung entweder der Ober- oder der Unterschicht angehört. Etwas später wird ein Eindringling, der sich als Baseball-Spieler ausgibt, aus dem Trainingscamp der „Yankees“ hinausgeworfen. Ein ähnliches Phänomen wird in einer berüchtigten Jazzkneipe in Chicago beobachtet. Alles klärt sich auf, als die New Yorker Polizei auf der Suche nach dem verschwundenen Angestellten Leonard Zelig im Chinesenviertel auf einen Mann stößt, der zwar aussieht wie ein Chinese, aber unzweifelhaft Leonard Zelig ist. Die Psychologin Dr. Eudora Fletcher beginnt sich für diesen seltsamen Fall zu interessieren. Sie plaziert Zelig neben Dicken, Schwarzen und Indianern und siehe da: Willig nimmt der kleine Mann die Erscheinungsform seines Gegenübers an. Zunächst nur aus professionellem, bald aber auch aus privatem Interesse erforscht sie seine Vergangenheit…

„Eine faszinierende Geschichte, die nur einen kleinen Haken hat: Dieser Leonard Zelig, der neben illustren Größen wie Chaplin, Cagney und Präsident Hoover auftritt, jenes Phänomen der Dreißiger, ist natürlich pure Fiktion. Woody Allen, dem schon des Öfteren vorgeworfen wurde, seine Identitätskrisen auf die Leinwand zu projizieren, schlägt dieses Mal zurück und serviert die größte Identitätskrise von allen. Gleichsam als Reaktion auf die ebenfalls gehörten Vorwürfe des Epigonentums wählt er dabei auch gleich einen ›Nicht-Stil‹: Zelig collagiert streng dokumentarisch alte Wochenschauen, stilecht nachgedrehte neue Szenen und, als kleinen Seitenhieb auf Warren Beattys Reds, farbige Inserts, in denen intellektuelle Großkaliber wie Saul Bellow oder Bruno Bettelheim (›Zelig war der ultimate Konformist‹) hochgeistige Kommentare abgeben.“ (Hahn/Jansen, Das Neue Lexikon des Fantasy-Films).

„Der Citizen Kane der 80er Jahre, der einmal mit Sicherheit zu den besten Filmen aller Zeiten gehören wird. Dieser geniale Wurf, der in Form einer fiktiven Dokumentation nichts weniger leistet als die Biographie des modernen Jedermann, des menschlichen Chamäleons Leonard Zelig, ist Psychoanalyse und Histographie. Es ist der Film über Identität und eine Meditation über Berühmtheit, er erzählt von Heilung durch Liebe und Vertrauen, er ist als intelligente Konstruktion und Rekonstruktion ein unerschöpflicher Quell von Hinweisen und Zitaten und zugleich romantisch und tragisch, ist Lebensspiegel und filmische Philosophie, nicht zu beschreiben und unvergleichbar, ein Monolith.“ (Hans Gerhold, Filmdienst).

„Unter den großen Komödien von Woody Allen ist Zelig die schwärzeste, die hintergründigste, zugleich eine gnadenlose Parodie auf die verbrauchten Stilmittel des herkömmlichen Dokumentarfilms mit seinem allwissenden Kommentator, seinen optischen und akustischen Manipulationen. Das gefälschte Dokument Zelig erweist sich auch als ein Versuch über die Natur des Fälschermediums Kino.“ (Die Zeit).

Regie: Woody Allen
USA, 1983
Mit Woody Allen, Mia Farrow, John Buckwalter
Am 29.08. und 05.09. jeweils um 20h im Kleinsten Kino Bochums in der [no-budget-arts] BASTION, Metzstr. 23, 44793 Bochum

 
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