Requiem for a dream
USA 2000, Regie: Darren Aronofsky
Das ist er also, der "Drogenfilm der MTV-Generation", Schwarm aller Kritiker, das "Filmmonster'"!
Irgendwie ist das alles an mir abgeperlt wie Tautropfen; er hat mich einfach nicht berührt. Nicht das mich dieses Thema "Sucht" nicht interessieren würde, aber sogar Trainspotting, mit dem ich immer noch nicht ganz warm bin, hat mich in manchen Momenten zumindest erreicht.
Vielleicht liegt es daran, das sich Aronofsky mit diesem Film in ein Gebiet begeben hat, das bereits sehr gute, sprich mitfühlsame, Filme hervorgebracht hat. Ron Moler's zu Unrecht recht unbekannter The Runner von 1999 und Mike Figgis' Leaving Las Vegas von 1995 zeigen sehr eindrucksvoll den Ablauf der Spielsucht. David Cronenberg's Naked Lunch hat 1991 auf eine ganz ähnliche Art den zunehmenden Verlust jeglichen Realitätsbezuges aufgezeigt, und Ulrich Edel schuf bereits 1981 mit Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo ein erschütterndes Abbild einer 'Drogenkarriere'.
Also frage ich mich, brauchen wir schon wieder einen Neuaufguss des ewig gleichen Themas, diesmal eben 'moderner' umgesetzt? Nein, denn lässt man die ganzen filmischen Gimmicks weg, bleibt inhaltlich nicht viel übrig, ausser eben der wirklich atemberaubenden schauspielerischen Leistung von Ellen Burstyn. Netter Versuch, mehr nicht.
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hinzugefügt: February 10th 2002 Autor: Walter Helbig Punkte: zugehöriger Link: IMDB Hits: 9821 Sprache: deu
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