Startseite Alle Themen anzeigen Alle Artikel anzeigen Neuigkeiten aus der Filmwelt Schreib was! Top ten
Willkommen bei kino.lounge
   
  LogIn    
Hauptmenü
· Home
· Suche

Inhalte
· Film-Kritiken
· Film-Bilder
· Film-Termine
· Film-Links

Community
· Forum
· Gästebuch

ShoutBox
Login to post!

Wer ist im Chat
Foyer0 users

Mitglieder online


Du bist nicht angemeldet

0 member(s) online.
2 guest(s) online.

Letzte 10 Besucher
walt: 952 days ago
admin: 1796 days ago
JohFredersen: 5734 days ago
LoonaLovegood: 5809 days ago
nobudgetarts: 6127 days ago
DustyYS: 6158 days ago
philip23214: 6197 days ago
isaac23043: 6200 days ago
angel-of-night: 6211 days ago
chas22023: 6213 days ago

Umfrage:
KILL BILL ist für mich

· genial
· ganz gut
· mittelmässig
· schlecht
Ergebnisse

Stimmen: 308

andere Umfragen

Filmtitel-Suche

auf der Internet Movie
Database, der weltweit
grössten Filmdatenbank

Filmkritik-Suche

auf der Movie Review
Query Engine, der
weltweit grössten
Datenbank für
Filmkritiken

Aktionen

Get a REAL Browser!

Boykottiere die Musikindustrie - kaufe keine CDs!

be aware of RFID

Rettet das Internet!

Firefly

FireflyUSA 2oo2
Regie: Joss Whedon


Unter Fans wird der Name von Joss Whedon, der für die Serien „Buffy die Vampirjägerin“ und „Angel“ verantwortlich war, mit der gleichen Ehrfurcht ausgesprochen wie der von Bruce Campbell („Evil Dead“). Whedons neueste Schöpfung ist die Serie „Firefly“, die in einer Zukunft spielt, wo der Begriff „Space Cowboy“ offenbar an der Tagesordnung ist. Es gelang ihm zwar, die Fans zu begeistern, aber nicht, die Existenz einer so teuren Serie zu rechtfertigen. So schaffte es „Firefly“ nicht bis zum Ende der ersten Staffel, von einer zweiten ganz zu schweigen.

Der zweistündige Pilotfilm wurde seltsamerweise nicht als solcher gezeigt, sondern als Doppelfolge am Ende der bombastischen ersten (und einzigen) Staffel der Serie. Vielleicht gar keine so schlechte Idee, denn er ist nicht gerade der Stoff, aus dem Legenden sind. Das soll nicht heißen, dass er nicht gut ist – es handelt sich um eine sehr gute Folge, aber eben keine „große“. Die Hauptaufgabe von „Firefly“, bei der Whedon selbst das Drehbuch schrieb, Regie führte und produzierte, bestand darin, die Figuren einzuführen und zu erzählen, wie sie an Bord des Bergungsschiffs Serenity zusammenkamen - ach ja, eine Schießerei gibt es auch.

Zu Beginn des Pilotfilms sehen wir Mal Reynolds (Nathan Fillion) und Zoe Warren (Gina Torres) als Soldaten im Kampf gegen die allgegenwärtige Allianz. Sie werden von ihren Kommandanten im Stich gelassen und bleiben auf dem Schlachtfeld zurück. Sechs Jahre später sind Mal und Zoe immer noch Kameraden an Bord der Serenity, wo sie die Fracht eines havarierten Schiffs bergen. Die Crew der Serenity, darunter Wash (Alan Tudyk), der Pilot und Zoes Ehemann, Jayne (Adam Baldwin), der leicht durchgeknallte Schlägertyp, und Kaylee (Jewel Staite), die unbekümmerte Schiffsingenieurin, verdingt sich als Söldner und bekommt jede Menge Ärger, als sie Passagiere an Bord nimmt. Einer von ihnen hütet ein Geheimnis, ein anderer ist ein Agent der Regierung. Bald ist die Crew auf der Flucht vor der Allianz und muss auf Gedeih und Verderb ihre gestohlene Fracht loswerden.

Der fast 90 Minuten lange Pilotfilm erfüllt seine Aufgabe, die verschiedenen Figuren vorzustellen, mit großem Erfolg und gewährt auch einen Blick auf die Welt, in der die Crew der Serenity lebt. Es ist eine wirklich interessante Welt, die sehr an den Wilden Westen erinnert, obwohl sie in der Zukunft angelegt ist. Am Rand der Zivilisation leben herumziehende Plünderer, Reavers genannt. Im Pilotfilm bekommen wir sie zwar nicht zu sehen, hören aber vieles über sie, und zwar nichts Gutes. Gesetz und Ordnung herrschen nur bedingt, und viele der Orte, die von der Serenity aufgesucht werden, wirken wie Wildwest-Städte voller Revolverhelden. Man benutzt immer noch Schusswaffen wie Pistolen und Gewehre und bewegt sich auf dem Pferderücken fort. Es ist die Zukunft, aber auch wieder nicht. Alles klar?

Firefly

Bei diesem Versuch, etwas Originelles und doch Vertrautes zu erschaffen, bringt Whedon eine einzigartige Vision in die Science Fiction ein. Der Kontrast zwischen dem Futuristischen (Raumschiffe, Raumfahrt) und dem Primitiven (Pferde, Revolver) macht den größten Reiz der Serie aus. Hier tragen Leute, die in Raumschiffen herumfliegen, Pistolengürtel, und die meisten der Outlaws kleiden sich im Westernstil und sehen verdächtig nach Cowboys aus. Allerdings kann einem dieser Western-Tick auch etwas auf die Nerven gehen und wirkt mitunter so bemüht abgefahren, dass es schon wieder beinahe lächerlich ist.

Die Figuren sind wohl das Beste an der Serie, wobei Mal der komplexeste von ihnen ist. Nathan Fillion mag etwas zu jung aussehen, um diesen lebensüberdrüssigen Nomaden und Ex-Soldaten zu spielen, aber es gibt Momente, in denen man sich niemand anderen in der Rolle vorstellen kann – so gut ist er. Gina Torres („Matrix: Revolutions“) macht sich als Mals loyale rechte Hand nicht ganz so gut. Die Figur wirkt zu steif und Torres überzeugt als toughe Kriegerin nicht ganz. Interessanter ist da schon Mals angedeutete Beziehung zum Schiffs-„Companion“ (im Klartext: Prostituierte) Inara (Morena Baccarin), die im Pilotfilm nicht weiter ausgeführt wird, aber vermutlich später in der Serie zum Tragen kommt.

Wie alle von Whedons Kreationen ist „Firefly“ voll von den coolen Dialogen, die seine Fans von ihm kennen und erwarten. Humor, Spannung und Drama halten sich im Pilotfilm gut die Waage. Die erste Hälfte ist dabei wesentlich leichter als die zweite, die ziemlich düster gerät, als ein Crewmitglied angeschossen und beinahe getötet wird und das Schiff in einer spannenden Szene den berüchtigten Reavers begegnet. Whedon hat das fiktive „Firefly“-Universum zwar so gestaltet, dass der mehr als offensichtliche Anachronismus etwas aufdringlich wirkt, aber er hat auch die interessante Entscheidung getroffen, die Szenen im Weltraum wissenschaftsgetreu in Stille zu drehen, da ja im Weltall kein Schall zu hören ist.

Firefly

Der Pilotfilm verspricht jede Menge zwischenmenschlicher Dynamik und Charakterentwicklung, durchsetzt mit gelegentlicher cartoonhafter Action. Besonders actionreich ist diese Folge nicht, vielleicht einer der Gründe, weshalb sie nicht als erste ausgestrahlt wurde.

Der Stil der Serie ist ebenfalls interessant und erinnert an die blockhafte Ästhetik der Neuauflage von „Kampfstern Galactica“. Es gibt einige unnötige Kamera-Zooms, und die Kamera-Arbeit erinnert zum Teil etwas an „NYPD Blue“. Einige der besten Szenen spielen in der stillen Leere des Alls, wo die exzellenten, mit Hilfe modernster Special Effects geschaffenen Bilder am besten zur Geltung kommen.

Da stellt sich die Frage: hätte „Firefly“ vielleicht überlebt, wenn es auf dem Sci Fi Channel gelaufen wäre? Wenn man von „Farscape“ ausgeht, lautet die Antwort wahrscheinlich ja.

Uebersetzung aus dem Englischen von Henriette Blaschke



Weitere Links zum Thema:


Mehr Kritiken zum Film auf Internet Movie Database Movie Review Query Engine Rotten Tomatoes


hinzugefügt: July 3rd 2005
Autor: Walter Helbig
Punkte:
zugehöriger Link: Internet Movie Database (IMDb)
Hits: 15421
Sprache: deu

  

[ Zurück zur Übersicht | Kommentar schreiben ]

Firefly
Veröffentlicht von walt am 2005-07-03 14:16:09
Meine Wertung:



Das Review erschien ursprünglich auf der englischsprachigen Seite nixflix.com. Leider ist die Seite inzwischen nicht mehr erreichbar, so dass es mir nicht moeglich ist, den Originalverfasser ausfindig zu machen. Falls jemand weitere Infos zum Verbleib der Seite oder des Betreibers hat, bitte ich um Nachricht, danke.


© 2oo1-2o14 by kinolounge.de · Impressum · Creative Commons Lizenz · powered by PostNuke CMS